Kerikeri – 09.03.2009

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Von „uneinschmierbar“ stand da nichts, ansonsten wäre diese Sonnenmilch von Hawaiin Tropic, die ich am Samstag im Pak’n Save gekauft habe, ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte. Heute nachmittag war die alte Flasche leer und dann schmiere ich mir diese übelst riechende schmierige Masse auf den Unterarm, die sich weder vernünftig verreiben noch so einfach wieder abwaschen ließ. Bin dann uneingecremt zur nächsten Apotheke und habe noch eine Flasche von der Sorte wie beim ersten mal gekauft. Das war der eklige Teil des Tages.
Der Rest des Tages war ok. Angenehmes Wetter, nicht zu heiß den Wind auf den ersten 60 km meist von schräg hinten, erst auf den letzen 40 km auch häufig von schräg vorne, dazu einmal ein paar Tropfen Regen. An der Landschaft hat sich nichts großartig verändert. Weiterhin hügeliges Weideland.
In dem Backpacker hier ist nicht besonders viel los. Noch ein Kiwi und ein Waliser bei mir im Zimmer. Abends kam noch ein Einheimischer mit dazu, der wegen Stress mit der Freundin die Nacht lieber hier verbringen wollte. So gab’s dann ein paar Bierchen, nette Unterhaltung und das Blogschreiben wird auf den nächsten Morgen verschoben.
Das Backpacker ist dafür relativ straff organisiert. „Militärisch“ wäre noch etwas zu hoch gegriffen. Aber hier muss ich erstmalig meinen Ausweis zeigen. Da es ein Obstanbaugebiet ist, gibt es wohl auch öfter Probleme mit illegal eingewanderten Arbeitskräften und dem soll so vorgebeugt werden. Außerdem werden mir mein Bettzeug und ein Plastikkörbchen mit Besteck und Geschirr übergeben. Da haben wohl früher zuviele Leute ihr Geschirr dreckig stehen gelassen. Bei Abreise ist das Körbchen in sauberem Zustand wieder zurückzugeben.
Da die kommende Etappe extrem kurz ist (27 km), werde ich mir hier noch ein paar Wasserfälle angucken und mich dann auf den Weg nach Paihia machen.

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