20.01.2011 – Foster

So heute war das Wetter einfach nur schoen nach der kuehlen Nacht. Sonnig und bis 26 Grad sollen es gewesen sein. Kurz nach 10 Uhr habe ich mich ins Auto gesetzt und bin in den Wilson Promontory gefahren. Angeblich wird man dort ja quasi beim Aussteigen aus dem Auto von Kaengurus, Wombats und Emus begruesst. Fuer mich aber auch heute wieder Fehlanzeige: Nicht ein einziges Vieh habe ich gesehen, lediglich ein paar Eidechsen und die obligatorischen Moewen am Strand.

Ich habe mich fuer die Runde ueber Oberon Bay entschieden, dann hoch zum Telegraph Track bis zum Parkplatz und dann noch hoch zum Mount Oberon. Das erschien mir von der Streckenlaenge her machbar und keine Wege doppelt zu latschen ausser dem Auf-/Abstieg zum Mount Oberon. Ein paar Schlenker habe ich noch eingebaut, da ich zu doof war, so einige Schilder der Wege zu entdecken. Kommt davon, wenn man am Strand im festen Sand in Wassernaehe laeuft und nicht am oberen Rand des Strandes. Schwupps war der Strand zu Ende aber noch keine Abzweigung gefunden. Die war naemlich schon einen Kilometer vorher gewesen. Es war aber eine schoene Wanderung und der Nationalpark hat sicher noch viel, viel schoener ausgesehen, als Felix hier war (er hatte das mal als Ziel eingebracht). Leider ist er 2009 zur Haelfte abgebrannt und das sieht man heute natuerlich noch. Auf der einen Seite wahnsinnig schnell wieder alles gruen geworden, aber eben an vielen Stellen auch nur einen halben oder mal 2-3 Meter hoch. Und dazwischen die ganzen verkohlten Baumreste. Die Aussicht vom Mount Oberon war dann richtig genial: Man steht oben auf einem grossen Felsblock und hat eine 360-Grad-Sicht in 558 m Hoehe. Unten sind die Straende, die vorgelagerten Inseln, der Wald und die genauso hohen und teils noch hoeheren Berge zu sehen. Nach dem Abstieg bis zum Parkplatz in 230 m Hoehe war ich aber auch froh, dass es von dort einen kostenlosen Shuttlebus zum Tidal River gab. Auf 4-5 km die Strasse bergab laufen hatte ich echt keinen Bock mehr. Es muessten auch so ca. 26 km gewesen sein. Guter Vorgeschmack auf die Tagesetappen beim Overland Track, nur dass ich da noch 15 kg mehr an Gepaeck mit mir rumschleppen werde. Andereserseits mache ich dann halt langsamer, ausser Wandern und Gucken habe ich eh den Tag nichts zu tun.

Naechste Station morgen: Philipp Island und da gucke mir Tiere an. Dort sind sie eingesperrt und koennen sich (hoffentlich) nicht vor mir verstecken!

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