09.01.2017 – St Arnaud – Hanmer Springs

Heute stand die erste volle Schotterpisten-Etappe auf dem Programm. Die Rainbow Road ist nach der Rainbow Ski Area (oder umgekehrt?) benannt und ist eigentlich eine Versorgungsstraße, die damals dem Bau der Hochspannungsleitung gedient hat. Nachdem es von St Arnaud zunächst 5 km seicht bergauf geht, führen die nächsten 7 km ins Tal des Wairau River hinunter. Bis 25 km ist die Straße noch asphaltiert, dann geht es durch die erste Furt und anschließend geschottert weiter. Heißt auch gleich mal Schuhe und Socken ausziehen, Handtuch rauskramen, wieder anziehen. Davon sollten noch ein paar mehr kommen. Nach 35 km kam dann die Mautstelle, an der ich meine 2 $ abdrücken durfte. Die Schotterstraße schlängelt sich immer am Fluss entlang, nicht immer ganz eben. Der Westwind kommt heute auch nicht aus Süden sondern wird so ins Tal gelenkt, dass ich Rückenwind habe. Nach 57 km dreht der Weg nach Westen und damit kriege ich ihn für die nächsten 6 km auch gut von vorne ab. Danach passt die Windrichtung wieder besser, dafür kommt das letzte steile Stück zum Island Saddle. Als ich oben bin, bin ich auch erleichtert. Dazu ein paar Regentropfen. Die Regenjacke wird aber nach wenigen km wieder ausgezogen. Die Abfahrt ist zunächst ziemlich steil runter, der Untergrund nicht soooo toll. Danach geht es langsam aber stetig im Tal des Clarence River bergab. Auf gut 30 km werden noch etwa 300 hm vernichtet. Der Untergrund ist meistens Wellblechpiste und man kann meistens nur im tieferen Schotter in der Mitte fahren. Dafür ist der Rückenwind wieder da. Kurz vor Hanmer Springs geht es noch die letzten 70 hm hoch und zum Abschluss in einem Stück 500 hm auf der Schotterpiste runter. Unten ist es dann auch wieder deutlich wärmer. Insgesamt war ich gut 8,5 h unterwegs und im Gegensatz zu gestern hat es wieder richtig Spaß gebracht.

Die YHA habe ich sofort gefunden, eingecheckt und erfahren, dass der Supermarkt nur bis 19 Uhr geöffnet ist. Also schnell ungeduscht hingelaufen, damit ich nicht verhungere. Hier ist alles voll mit Deutschen im Hostel, einer kommt sogar aus Rodheim (ein eingemeindeter Stadtteil von Rosbach), dazu ein Lehrerpärchen im Sabbatical Year, die 10 Monate lang rumreisen. Coole Sache. Entsprechend wird es heute mit Mitternacht ein spätes ins Bett gehen.

Morgen ist Ruhetag …

Garmin-Link zur heutigen Etappe

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